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Augenmuskellähmung / Lähmungsschielen / Strabismus paralyticus

Was ist eine Augenmuskellähmung?

Bei einer Augenmuskellähmung ist die Beweglichkeit eines oder mehrerer Augenmuskeln eingeschränkt, daher kann die Bewegung beider Augen nicht mehr gut aufeinander abgestimmt werden, es entstehen Doppelbilder. Meist sind Erwachsene betroffen.

Welche Augenmuskellähmungen gibt es?

Welche Beschwerden macht eine Augenmuskellähmung?

Manche Patienten lernen innerhalb von Tagen oder Wochen eines der Doppelbilder zu unterdrücken, bei anderen halten die Doppelbilder an.

Welche Ursachen kann eine Augenmuskellähmung haben?

Hauptursachen sind Durchblutungsstörungen im Gehirn (z. B. bei einem Schlaganfall, bei schlecht eingestellter Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck), Verletzungen (z.B. Schädel-Hirn-Trauma), umschriebene Erweiterung einer Hirnarterie (Aneurysma), Tumoren im Gehirn oder der Augenhöhle, Schilddrüsenerkrankung, selten Entzündungen, Autoimmunerkrankungen.

Kann die Augenmuskellähmung wieder vergehen?

Ja, eine Augenmuskellähmung kann spontan abheilen. Das ist v.a. in den ersten drei bis sechs Monaten der Fall, wenn die Augenmuskellähmung durch eine Durchblutungsstörung entstanden ist.

Wie wird eine Augenmuskellähmung behandelt?

Neben der Behandlung der Ursache steht als Sofortbehandlung die Prismenfolie zur Verfügung, die auf einer Brille angebracht, bewirkt, dass beim Blick geradeaus keine Doppelbilder mehr vorhanden sind. Wenn eine Behandlung mit einer Prismenfolie nicht möglich ist, dann kann das betroffene Auge abgedeckt werden (Mattfolie auf Brillenglas, Augenklappe).
Ist die Augenmuskellähmung nach einem Jahr noch vorhanden, kann eine Operation zur Geradestellung des Auges durchgeführt werden. Eine Normalisierung der gestörten Beweglichkeit ist nicht möglich.

Darf ich mit Doppelbildern Auto fahren?

Nein, es besteht ein gesetzliches Verbot mit Doppelbildern Auto zu fahren.
Auch das Bedienen von Maschinen oder andere Tätigkeiten, bei denen man sich oder andere verletzen kann, sollen unterlassen werden.

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